30. August 2009

Zu Besuch in der Saunaburg: Ossi Arvela

Unser Freund Ossi, der Organisator der Weltmeisterschaft in Heinola, Finnland kommt uns morgen Abend in der Saunaburg besuchen!

19. August 2009

12. Dezember 2009: Thermisches Quartett 2

Dieses Jahr findet zum zweiten Mal das "Thermische Quartett" statt, diesmal gibt es aber keine scharfen Gewürze zu essen oder kaltes Wasser zu trinken, es wird nur sauniert. Wir haben uns ein paar interessante Wettkämpfe ausgedacht und es wird bestimmt ein großer Spaß. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, also rechtzeitig anmelden!

18. August 2009

Heinola 2009, der Damenwettbewerb

Genau am Jahrestag unserer Vereinsgründung fand in Heinola der Damenwettbewerb statt. Nachdem die Herren alle ausgeschieden waren, setzten wir unsere Hoffnung auf Beate und Silvia. Wir sahen die Chance positiv, immerhin hatten unsere Damen bei der Deutschen Meisterschaft in Stralsund schon die starken Finninnen Marjaana Teperi und Tiina Mustonen besiegt, allerdings würden sie in hier auf die Rekordweltmeisterin Leila Kulin und einige uns noch unbekannte Sportlerinnen aus Russland treffen. Auch die deutsche Rekordmeisterin Petra Schneider war dabei, die sicherlich auch nicht die lange Reise angetreten hatte, um sich kampflos geschlagen zu geben. Insgesamt waren 23 Damen getreten und der Modus sah vor, dass sich aus den vier ersten Runden die jeweils besten drei Damen für das Halbfinale qualifizieren. Es waren ungefähr 1000 Zuschauer erschienen, die sich mit uns die ersten Runden ansahen. In der zweiten Vorrunde musste zunächst Beate zusammen mit Tiina Mustonen antreten. Souverän löste Beate die Aufgabe und konnte sich ebenso wie Tiina unter den letzten drei Kämpferinnen ihrer Runde platzieren. Die Viertletzte verließ nach 2:32 die Kabine. In der nächsten Runde traten Silvia und Petra gegen zwei Finninnen und zwei Weißrussinnen an. Leider schied Petra aber schon in dieser Runde als Viertletzte nach 2:14 aus. Petra kam wie viele andere auch nicht mit den extremen Temperaturen von Anfang an zurecht, sie hatte sich auf eine ähnliche Temperaturentwicklung wie in Stralsund vorbereitet. Das war sehr schade, gerne hätten wir sie im Halbfinale gesehen. Petra zeigte ihren vorbildlichen Sinn für Fairness unter anderem auch dadurch, dass sie Tiina Mustonen den gleichen Sportbadeanzug aus Stralsund mitgebracht hat, den auch Petra und unsere Damen tragen. Damit waren drei unserer Favoritinnen im Halbfinale. Wie die Auslosung ergab, mussten Beate, Silvia und Tiina zusammen dasselbe Halbfinale bestreiten. "Dann müssen eben diese drei weiterkommen!", sagte Markku und alle hofften, dass sie schaffen würden. Beate hatte den ungünstigen Außenplatz erwischt und als die ersten beiden Mitstreiterinnen aus Weißrussland und Finnland die Kabine verlassen hatten, saß Beate von beiden Seiten ungeschützt und hatte sichtlich Probleme. Außer ihr waren nun nur noch Silvia, Tiina und Marjaana in der Sauna. Es entbrannte ein verbissener Kampf, bei dem Beate immer wieder von dem heißen Dampf im Gesicht getroffen wurde. Unbeirrt blieb sie jedoch sitzen und auch Tiina und Silvia kämpften hart. Die Starttemperatur war im Halbfinale wieder hearufgesetzt worden und es war viel heißer als in der Vorrunde. Schließlich musste nach 2:05 Marjaana aufgeben. Frenetischer Jubel erklang als unsere drei Favoritinnen gemeinsam die Sauna verließen! Für das Finale waren außer Beate, Silvia und Tiina auch noch Leila Kulin, Tatjana Archipenko (Russland) und die starke Finnin Leena Kautiainen qualifiziert. Zwei Saunaritter im Final zu sehen war für uns eine Riesenfreude und wir versuchten ihnen in der Pause vor dem entscheidenden Kampf noch Mut zuzusprechen und sie ein wenig zu motivieren. Als sie zur Auslosung der Sitzplätze nacheinander auf die Bühne gerufen wurden, konnte man klar erkennen, dass Silvia sehr nervös war. Beate hingegen war cool wie immer und lächelte zuversichtlich. Die Starttemperatur für das Finale betrug fast 120° als die Damen die Sauna zum Finale betraten. Beate war aber durch das schwere Halbfinale geschwächt und die Pause war für die Regeneration der Haut zu kurz. So kam es, dass Beate in diesem Jahr den sechsten Platz bei den Damen belegte. Trotzdem war es ein großartiger Kampf und eine hervorragende Leistung von Beate, auf die sie zu recht stolz sein kann. Silvia und Tiina saßen aber noch cool und regungslos in der Sauna und kämpften weiter. Schließlich gab Tiina nach 2:09 und kurz danach Leena auf. Das bedeutete, dass Silvia die Bronzemedaille schon sicher war! Aus Leibeskräften feuerten wir nun Silvia an aber sie flüchtete sich nach 2:18 glücklich über den dritten Platz ins Kühle. Am Ende gewann Tatjana Archipenko mit 3:09 vor Leila Kulin mit 3:06. Silvias Bronzemedaille war für uns die Krönung der diesjährigen Weltmeisterschaften und ein großer Erfolg für Silvia und die Saunaritter.

14. August 2009

Ostthüringer Zeitung

Ostthüringer Zeitung

Mittelbayrische Zeitung

Mittelbayrische Zeitung

FOCUS Online

FOCUS ONLINE

Viertelfinale, das Ende der Träume

Im Viertelfinale mussten Bernhard, Michael und Thomas zum dritten Mal an einem Tag in den Wettkampf ziehen. Alle waren von den beiden vorausgegangenen Runden schon heftig an Rücken, Ohren und Nasen lädiert, aber wir haben versucht nochmal alle Kräfte zu sammeln. Im Viertelfinal gibt es bei der Weltmeisterschaft keine Zeitqualifikation, nur die beiden Letzten ziehen ins Halbfinale ein. Mit der besten Zeitwertung aus dem Achtelfinale waren Michael und Bernhard für die beiden letzten Durchgänge des Viertelfinales gesetzt worden und so musste Thomas als Erster antreten. Selbst eine längere Abkühlphase als gewöhnlich half ihm jedoch nicht und er musste, als er krebsrot nach sehr guten 3:08 die Kabine verließ, Esko Riipinen (Finnland) und Yuru Bashko (Weißrussland) den Vortritt lassen. Thomas belegte am Ende den 16. Platz und wurde somit bester Saunaritter. Unter den besten zwanzig der Welt zu sein ist aber nichts für dass man sich schämen muss. Eine großartige Leistung von Thomas! Michael hatte eine besonders schwierige Auslosung erwischt. Mit unseren Freunden Markku Mustonen (Finnland) und dem nun fünffachen Weltmeister Timo Kaukonen (Finnland) hatte er gegen die aktuell auf Nummer eins und zwei platzierten der Weltrangliste anzutreten. Außerdem war auch noch Jarmo Nylund (Finnland) mit ihm in der Kabine, der schon des öfteren einen vorderen Platz in besonders heißen Saunawettbewerben belegt hat. Ein schweres Los und eine fast unmöglich erscheinende Aufgabe, der sich Michael aber trotzdem tapfer stellte. Leider war diese Prüfung für Michael -- noch -- zu schwer. Nach 2:14 verließ er die Kabine und kam in der Gesamtwertung auf Platz 26. Bernhard erging es in der anschließenden letzten Runde auch nicht besser. Als sich die Tür nach einem herausgehenden Mitstreiter schloss, versuchte Bernhard die hereinströmende frische Luft zu atmen, aber genau in diesem Augenblick wurde die Tür wieder geschlossen und der aus dem Ofen entweichende Dampfstoß traf in brutal in die linke Seite und an den Hals. Dann passierte das was alle Saunasportler fürchten, dass nämlich die Beine gewissermaßen "von selbst" hinausgehen. Ein wenig enttäuscht über die 2:12 und den 27. Platz musste er einsehen, dass es dieses Jahr noch zu früh war um den Traum vom Halbfinale zu verwirklichen. Damit war für uns Männer die Weltmeisterschaft vorbei und wir konnten uns darauf konzentrieren unsere Damen zu unterstützen, die erst am Samstag antreten mussten. Im nächsten Jahr werden wir selbstverständlich wieder nach Heinola fahren. Weltmeister Timo Kaukonen sagte später zu Markku Mustonen, dass wir rasante Fortschritte seit unserem ersten Auftreten im letzten Jahr bei der Deutschen Meisterschaft in Stralsund gemacht haben und dass er fürchtet, dass wir ihm bald den Titel streitig machen könnten wenn wir weiter solche Leistungssteigerungen vorweisen. Ein schönes Lob für uns vom Rekordweltmeister, der übrigens einen sechsjährigen Sohn hat, der nach der Meinung aller Experten der kommende Weltmeister sein wird. Wir haben also nur noch zehn Jahre Zeit! :-) (Wird fortgesetzt ...)

Der Bericht in der Frankfurter Rundschau

Ein schöner Bericht über Silvia und über uns! FR-ONLINE

13. August 2009

Weltmeisterschaft in Heinola, Achtelfinale der Herren

Im Achtelfinale der Herren musste zuerst Norbert antreten, der von der Vorrunde aber schon schwer gezeichnet war. Enttäuscht musste er nach 2:38 als Drittletzter die Kabine verlassen. Wir versuchten ihn zu trösten, aber ob die Zeit zum Weiterkommen reichen würde, war sehr fraglich. Letztendlich hat es für ihn nicht gereicht und er belegte Platz 42 in der Gesamtwertung. Direkt im Anschluss war René an der Reihe und auch er verließ als Drittletzter die Sauna. Dass seine Zeit von 1:48 nicht reichen würde, war ziemlich sicher, dennoch hat René alles gegeben und dafür, dass er noch nicht sehr lange bei uns ist, hat er ein sehr gute Leistung gezeigt. René belegte am Ende den 61. Platz. Wie die Auslosung ergab, mussten Michael und Bernhard zusammen das Achtelfinale bestreiten. Eine kurze Konsultierung unseres finnischen Freundes Markku Mustonen ergab, dass wir keine leichte Aufgabe hatten, denn neben drei anderen Finnen, von denen man nie weiß, wie stark sie sind, hatten wir es mit Timo Anttila zu tun, der in der Weltrangliste unter den ersten zwanzig rangiert. Als nach drei Minuten nur noch Michael, Bernhard und Timo in der Kabine saßen, entbrannte ein spannender und schmerzhafter Kampf. Als Timo etwa dreißig Sekunden später röchelnde Laute von sich gab, war uns klar, dass er größere Probleme mit der Atmung hatte als wir und so kamen wir nach 3:58 zum ersten ausländischen Doppelsieg, der je bei einer Weltmeisterschaft zu verzeichnen war. Diese Zeit war hinter Norberts 7:52 aus der Qualifikationsrunde die zweitbeste, die bei dieser Weltmeisterschaft erzielt wurde. Thomas erkämpfte sich kurz darauf mit 3:12 ebenfalls souverän den Einzug ins Viertelfinale. Er hatte es unter anderem mit Juha Putkonen zu tun, der auch schon des öfteren vordere Plätze bei der Weltmeisterschaft errungen hatte. Der vierfache Deutsche Meister Detlef Schneider hatte leider viel Pech. Bis zur letzten Runde war er mit seiner Zeit von 2:49 für das Viertelfinale qualifiziert, wurde dann aber sozusagen auf der Zielgeraden noch abgefangen und am Ende verfehlte er den Einzug ins Viertelfinale nur um vier Sekunden. In seiner bescheidenen Art sagte er zwar, dass er froh sei, nicht nochmal in diese Hitze gehen zu müssen, doch ein wenig konnte man ihm die Enttäuschung schon anmerken. Detlef und Petra Schneider sind vorbildliche Sportler und gute Freunde und wir hoffen, dass wir noch oft mit ihnen zusammentreffen. Kai Schlüßler und Klaus Christel aus Stralsund litten ein wenig unter einem gewissen Trainingsrückstand und konnten sich leider auch nicht für das Viertelfinale qualifizieren.

10. August 2009

Die Saunaweltmeisterschaft in Heinola 2009

Schon vor dem Donnerstagabend beim Probetraining war uns klar, dass es dieses Mal extrem heiß werden würde. Wir wussten, dass Rekordweltmeister Timo Kaukonen am Dienstag nachdem die Saunen angeliefert und aufgebaut worden waren, gesagt hat, dass das Finale bei einer Starttemperatur von 110° keinesfalls fünf Minuten dauern würde. Die alten Kabinen waren ausgemustert und durch völlig neu gestaltete ersetzt worden, aber der eigentliche Grund für die dramatische Temperatursteigerung waren die neuen Öfen. Die alten Öfen besaßen eine Leistung von 18kW, die neuen sind doppelt so stark. Das Wasser wird durch eine automatische Aufgussanlage von oben auf den Ofen aufgebracht, fließt dann nach unten und verdampft. Die neuen Öfen sind also so konstruiert, dass der über 300° heiße Dampf, der beim Aufguss entsteht, nicht mehr von der obersten Steinschicht nach oben steigt, an der Decke reflektiert wird und von dort abgekühlt nach unten auf die Köpfe und Schultern sinkt, sondern nun seitlich aus der etwa einen Meter hohen und 360 kg schweren Steinsäule herausschießt und direkt auf alle ungeschützten Hautpartien der Saunasportler trifft. Insbesondere das Atmen ist erheblich erschwert, nach etwa zwei bis drei Minuten ist statt einer ruhigen langsamen Atmung nur noch ein flaches Hecheln möglich, um zu verhindern, den glühend heißen Dampf auf einmal in die Lunge eindringen zu lassen. Die neue Saunenkonstruktion verkürzt die durchschnittlichen Rundenzeiten jedenfalls ungemein und viele Saunasportler kamen anschließend zu der Einsicht, sich nicht optimal auf die Weltmeisterschaft vorbereitet zu haben. Die meisten hatten sich auf Rundenzeiten um die zehn Minuten vorbereitet und dementsprechend mehr Wert auf das Durchhalten bei einem gemäßigten Temperaturanstieg gelegt als auf der Ertragen einer extrem schnellen und heißen Dampfeinwirkung von allen Seiten. Die Organisatoren sahen sich zu dieser Änderung dadurch veranlasst, dass es im Finale des letzten Jahres zu einer unschönen Situation kam, als der vierfache Weltmeister Leo Pusa aus Helsinki nach über 18 Minuten als Vorletzter disqualifiziert werden musste, weil er wegen der Sauerstoffknappheit nicht mehr in der Lage war, auf die Zeichen der Schiedsrichter zu reagieren und anschließend hinter der Bühne eine längere Zeit lang ärztlich versorgt werden musste. Vor diesem Hintergrund war es also eine nachvollziehbare Entscheidung, die Runden auf keinen Fall mehr durch Sauerstoffmangel entscheiden zu lassen, sondern von vornherein die Wärmeentwicklung in der Kabine so zu steigern, dass die Runden fünf Minuten nicht überdauern können. Die neuen Kabinen und Öfen haben allerdings nicht nur Vorteile, von vielen erfahrenen Saunafreunden wurde kritisiert, dass das gewohnte Saunieren so nicht mehr möglich sei. Die Haut kann der schnellen Wärmeentwicklung nicht rechtzeitig mit der Schweißbildung entgegenwirken und es kann schneller zu Verbrühungen kommen. In der Tat berichteten einige Teilnehmer anschließend, überhaupt nicht geschwitzt zu haben. Insbesondere diejenigen, die sich unter den Duschen sehr stark abgekühlt hatten, kamen paradoxerweise oft immer noch frierend aus der Kabine. Wir waren allerdings über die neue Situation zuerst gar nicht so unglücklich, denn lange Sitzungen, die hohe Anforderungen an die Kondition stellen und das Zurechtkommen mit wenig Sauerstoff verlangen, liegen außer Frank keinem von uns und Frank war ja nicht dabei. Hohe Temperaturen ertragen wir wohl vergleichsweise gut, aber was uns beim Probesitzen in der 114° heißen Wettkampfsauna erwartete, übertraf unsere Befürchtungen. Schon nach dem zweiten Wasserguss, also nach etwas mehr als einer halben Minute, verspürten einige bereits starke Schmerzen und nach nur zwei Minuten mussten wir das Training abbrechen weil wir uns nicht schon vor dem Wettkampf verausgaben und Verbrühungen in Kauf nehmen wollten. Am Freitag mussten die Männer dann endlich zur "Rookie-Round" antreten. Diese Runde müssen alle Kandidaten bestreiten, die zum ersten Mal an der Weltmeisterschaft teilnehmen. Prinzipiell beginnt jede Runde mit sechs Kandidaten. Im Laufe der Zeit verlassen immer mehr die Kabine und wenn die Anzahl derjenigen, die sich durch ihr Verharren in der Kabine für die nächste Runde qualifizieren können, ist die Runde beendet. Im Finale treten also die sechs Saunasportler an, die sich als die drei Gruppenbesten der beiden Halbfinale qualifiziert haben. Die zwölf Kämpfer der Halbfinale setzen sich aus den beiden jeweils Letzten der sechs Viertelfinale zusammen. Das Viertelfinale erreichen also 36 Teilnehmer. Die Viertelfinalrunden werden aus den jeweils beiden Letzten der einzelnen Achtelfinalgruppen ermittelt, die noch durch eine gewisse Anzahl von Sportlern erweitert werden, die zwar nicht unter den letzten beiden landen konnten, dafür aber die längste Zeit in der Sauna aushalten konnten. "Lucky Losers" werden sie genannt. Im Achtelfinale gab es dieses Mal 14 Runden, aus denen sich 28 Kämpfer direkt und acht über die Zeit qualifizieren konnten. Das Finale und die Halbfinalbegegnungen der Männer finden immer am Samstag statt, die anderen Runden am Freitag. Die Neulinge müssen den Nachteil hinnehmen, dass sie am Freitag drei Sitzungen überstehen müssen um sich ins Halbfinale einzuschreiben. Das ist neben der tendenziellen Schwäche der Neulinge wohl auch ein Grund dafür, dass bisher noch nie ein Neuling das Halbfinale erreichen konnte. Die Anfängerrunde begann am Freitag am 14:00h und die Temperaturen waren auf 88° zurückgenommen worden. In den weiteren Runden wurden die Starttemperaturen dann schrittweise bis auf 110° erhöht, so dass die Zeiten zwischen den einzelnen Runden nicht ohne weiteres vergleichbar sind. Am Freitag musste von den Saunarittern zuerst René antreten. Weil ein paar Angemeldete nicht erschienen waren, bestand seine Gruppe nur aus vier Teilnehmern und René meisterte die Aufgabe souverän. Nach fast zwei Minuten war die Runde dann schon vorbei und René hatte sich fürs Achtelfinale qualifiziert. Als nächstes trat Norbert an, der hoch motiviert nach Finnland gereist war. Er war bereit, den Finnen den Weltmeistertitel zu entreißen und hatte sogar schon angekündigt, dass die Finnen "sich ein anderes Hobby suchen können!" Für Norbert begann der Wettkampf allerdings mit einer kleinen Überraschung, denn die Neulinge aus Finnland und Russland wollten einfach nicht weichen und erst nach 7:52 stand der Finne auf. Norbert war zwar eine Runde weiter, aber der Preis dafür waren eine verbrühte Nase und angegriffene Haut. Die Zeit von 7:52 war übrigens die mit Abstand längste des gesamten Wettkampfes, selbst das Finale dauerte nur 3:45, war aber, wie bereits erwähnt, erheblich heißer. Michael war als nächster an der Reihe und er meisterte die Aufgabe mit Bravour. Ungefährdet saß er die gut drei Minuten ab, die ihm reichten die nächste Runde zu erreichen und Thomas (3:49) und Bernhard (2:48) hatten anschließend in ihren Vorrunden auch mit keinen größeren Problemen zu kämpfen. (... wird fortgesetzt)

Der Spiegel über die Weltmeisterschaft

In der Online-Ausgabe des Spiegels wird über die WM in Heinola berichtet. SPIEGEL ONLINE

Saunaweltmeisterschaft 2009

Norbert und ich sind zur Zeit wieder auf der Rückreise von Turku nach Stockholm. Unser Finnlandurlaub und das Turnier waren wunderschöne Erlebnisse, über die wir noch viel mehr zu berichten haben werden. Hier schonmal ein Foto der deutschen Delegation, die sich aus sieben Saunarittern und vier Saunafreunden aus dem Stralsunder Saunaverein zusammensetzte. Die Zusammenarbeit war klasse, vielen Dank nach Stralsund, es hat mal wieder sehr viel Spaß gemacht mit euch! Obere Reihe von links nach rechts: Michael Fath, Norbert Seek, Bernhard Strohmeier, René Schenk, Kai Schlüßler, Silvia Pfuhl, Klaus Christel, Beate Kopsick, Thomas Kefer Unter Reihe: Detlef Schneider, Petra Schneider.

8. August 2009

Sauna Weltmeisterschaft in Heinola

Das neuste von der WM Unsere Silvia hat den 3. Platz und Beate den 6. Platz bei den Frauen errungen. Herzlichen Glückwunsch! Unsere männlichen Saunaritter haben es allesamt bis ins Viertelfinale geschafft und sind dann ausgeschieden. Trotzdem eine Riesenleistung wenn man bedenkt, wie heißt es dieses Jahr wurde und wie stark die Konkurrenz war. Selbst von Seiten der Finnen wurden Bedenken über mangelnde Luftzirkulation und die Hitzeentwicklung in den Wettkampfsaunen geäußert. Ein genauer Bericht mit Zeiten folgt in Kürze sobald die Ritter wieder deutsche Saunabretter unter den Hintern haben. Euer Ede

Saunaritter wieder im Radio: HR-Info

Saunaritter Bastian war gestern beim Hessischen Rundfunk zu Gast. HR-Info wollte es mal wissen: Sauna im Sommer? Immer! Meisterschaften? Ja klar! Im Interview mit Volker Hirt, dem Moderator der Sendung "Lebensart" ging es zur besten Sendezeit ging es natürlich nicht so heiss her wie bei den Meisterschaften in Stralsund oder Heinola, aber um den Hörern einen Einduck von 110 Grad Starttemperatur zu geben hat es dennoch gereicht. Und eins wurde wieder klar. Finnland ist die Saunanation Nr1. Wie lange noch kann keiner sagen, denn Deutschland hat ganz schön aufgeholt ;-) Zur Sendung Wiederholungen kommen auf HR-INFO am Samstag, 08.08.09 23:00 Sonntag, 09.08.09 11:00 und 17:00 Uhr

3. August 2009

Auf der Reise nach Heinola

Norbert und Bernhard befinden sich grade auf der Reise nach Heinola. Wir haben den Landweg gewählt und momentan berichten wir von der Fähre von Stockholm nach Turku, wo wir heute Abend gegen 19:00h ankommen sollten, sofern es Käpt'n Iglo gelingt, das Sinken des Schiffes zu vermeiden. Gestern Abend waren wir in einem schönen Hotel in Stockholm. Dort feierte ein wilder Haufen von Engländern, Franzosen und Holländern bis in die frühen Morgenstunden. Als wir pünktlich um fünf Uhr zum Frühstück erschienen, hingen einige der Trunkenbolde immer noch in der Lobby herum und soffen Bier. "Die Franzosen gehen schlafen und die Deutschen gehen zur Arbeit. Kein Wunder, dass das nichts wird mit dem Land", sagte Bernhard und Norbert ergänzte: "So gewinnen die jedenfalls niemals einen Krieg." Am gestrigen Abend stand uns mal wieder nach einem schönen Uffguss der Sinn. Wir ließen die Hotelsauna richtig hochfahren und gossen trotz starker Bedenken, die sich zu heftigen Protesten auswuchsen, fünf Eimer Wasser auf den brutalen Ofen auf und sagten nur: "Bisher ist ja noch nicht viel passiert" und "Schon vorbei!". Hier auf der Fähre gibt es selbstverständlich auch eine Sauna, allerdings öffnet die erst um zehn Uhr, wir müssen also noch 45 Minuten bis zum nächsten Uffguss warten. Mal sehen, wieviele Eimer die uns hier an Bord zur Verfügung stellen. ;-)