12. Juli 2009

Siegesfeier und Indianer-Event in der Saunaburg

Am Samstag fand in der Saunaburg in Rödermark im Rahmen eines indianischen Events unsere Siegesfeier statt. Obwohl viele Besucher gekommen waren, begann der Abend ruhig, es gab schamanisch-japanisches Essen und Rückenmassagen sowie echte Relax-Aufgüsse und die Vorlesung einer Glosse von Eckard von Hirschhausen über die Sauna. Um 21:15 begann das schamanische Ritual am Lagerfeuer. Die Heilpratikerin Petra verteilte Trommeln und Rhythmusinstrumente und zum Schlag der Trommeln wurden die reinsten Veitstänze aufgeführt. Im 1-2-3-4-Takt wiederholten die Saunaritter grinsend tausendfach das Mantra "ICH-WELT-MEI-STER" aber das war wohl nicht ganz im Sinne der Schamanin, sie fixierte uns mit glühenden Augen und sagte, dass wir so nie in die angestrebte Trance fallen würden. Nun gut, dann eben nicht. Es ist noch kein Schamane-Japane vom Himmel gefallen. Nach etwa 90 Minuten wurde uns dann so kalt, dass wir einen schönen warmen Aufguss herbeisehnten und anschließend gings nach nebenan in die Cocktailbar. "Lang Island Eisentee" lautete dort unser vielfach wiederholtes Mantra und die Eisentees verfehlten ihre Wirkung nicht: KLINGELING! Nach einer Stunde kehrten wir wieder in unsere Burg zurück und um 0:30h wurde der letzte Relaxer gegossen bei dem unser Staraufgießer Klaus ungewohnt fehlerfrei Gitarre spielte und dazu auch noch perfekt und textsicher sang. Einige Saunaritter waren mittlerweile etwas ungeduldig geworden und wollten nun endlich mal wieder von der Hitze "gestreichelt" werden, mit anderen Worten: "Schluss mit lustig!" Um 1:15h gab es dann den ersten "Schlag den Klaus" des Abends. Es wurde abartig heiß und nur Eddy und Bernhard konnten den Aufguss bis zum Ende sitzen. Franky und Michael zogen es vor, den Aufguss auszulassen, wohl wegen des Klingeling-Effekts des Eisentees. Eine Stunde später gab es den nächsten Burner, doch diesmal konnten Eddy, Stefan, Michael und Bernhard am Ende von der obersten Reihe die Siegeshymne "Saunaritter kriegst du nicht kaputt!" anstimmen. Der Rest des Abends spielte sich teils an der Bar, teils in der Sauna ab. Es gab noch einen Bieraufguss und eine Lesung und als sich die müden Krieger so gegen vier Uhr in die Kemenaten begaben waren alle Messen gelesen. :-) Wir haben gestern aber noch ein neues Talent gesichtet: Ralf ist anscheinend auch nicht so leicht "kaputt" zu bekommen. Schaun mer mal ...

6. Juli 2009

Die Finale der Herren

Die Sieger: Petra Schneider, Timo Kaukonen, Bjarne Hermannsson, Detlef Schneider, Manfred Göbel, Frank Böhm, Silvia Pfuhl, Beate Kopsick und Tiina Mustonen. Das nationale Finale der Herren Am Samstag fand nach dem Finale der Frauen um die deutsche Meisterschaft das Finale der Herren statt. Wir waren glücklich, denn mit Frank Böhm, Thomas Kefer und Stefan Stein hatten wir drei Saunaritter ins Finale gebracht und alle waren fest entschlossen, es mit dem deutschen Rekordmeister, Detlef Schneider aufzunehmen. Detlef hatte in seiner bescheidenen Art schon direkt nach dem Halbfinale geäußert, dass er es dieses Mal wirklich nicht noch einmal schaffen könne, sein Halbfinale habe ihm so viel abgefordert, dass er "überhaupt keine Lust" mehr habe sich nun nochmal in diesen völlig überhitzten Raum zu setzen ... Nicht, dass wir es ihm abgenommen hätten, wir wussten, dass eine Menge Anstrengung notwendig sein würde, um Detlef zu besiegen, aber Frank, Thomas und Stefan würden zumindest nichts unversucht lassen. Außerdem waren noch Manfred Göbel und Herr Lippert aus Augsburg mit von der Partie, die in den Vorkämpfen bewiesen hatten, dass auch sie nicht leicht zu besiegen sein würden. Als erster musste Stefan dem anstrengenden Halbfinale Tribut zollen und schon nach knapp fünf Minuten rot wie ein Hummer die Sauna verlassen. Stefan hat in den letzten Wochen nach dem Überwinden einer lang anhaltenden Formkrise endlich wieder zu seinem alten Kampfgeist gefunden. Dieses Mal hat es eben noch nicht zu einer Medaille gereicht, doch der Aufwärtstrend ist nicht zu leugnen. Stefan ist wieder da! Nach einiger Zeit folgte Lippert auf Platz fünf und bald darauf musste auch unser Thomas mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden sein. Dennoch verdient Thomas Leistung höchsten Respekt. Nur knapp am Aus in der Vorrunde vorbeigeschrammt hat er ungeheuerliche Energien mobilisiert und sich im Viertel- und Halbfinale jeweils direkt für die nächste Runde qualifiziert. Man konnte ihm schon vor den Kämpfen ansehen, dass er nicht nochmal die Zitterpartie über die Zeitqualifikation hat gehen wollen. Gut gemacht, Thomas! Nun waren nur noch Manfred Göbel, Frank Böhm und Detlef Schneider übrig, um die Frage zu klären, wie das Edelmetall dieses Jahr verteilt werden würde. Manfred Göbel sitzt bis zum Schluss kerzengrade und starrt nach vorne. Diese Sitzhaltung ist in Anbetracht des von oben herabsinkenden Dampfes sehr beeindruckend. Frank und Detlef dagegen saßen bequem leicht nach vorn gebeugt und sahen so aus, als dächten sie an nichts Böses. Nach 8:51 hatte Manfred Göbel genug gelitten und begnügte sich mit der Bronzemedaille. Nun waren nur noch Detlef und Frank übrig. Die "Franky, Franky"-Anfeuerungsrufe der Saunaritter und unser "Saunaritter schwitzen bis zum Schluss"-Lied sowie einige textliche Variationen mischten sich mit den "Detlef, Detlef!"-Schreien der Fans des deutschen Meisters. Keiner der beiden machte Anstalten aufzustehen und wir beobachteten sorgenvoll Franks rechten Nasenflügel, der schon seit einigen Minuten ins Bläuliche spielte. Wir wussten aber auch, dass wir mit Frank die richtige Atemtechnik trainiert hatten und dass Frank auf gar keinen Fall alleine wegen einer blauen Nase aus der Sauna gehen würde. Die Spannung und die Atmosphäre vor der Bühne stiegen immer weiter. Schließlich musste Frank nach endlos scheinenden 9:37 aufgeben, ging aufrecht und schüttelte draußen dem alten und neuen deutschen Meister Detlef Schneider die Hand. Das Gold blieb wieder mal in Stralsund, aber die Saunaritter hatten noch eine Silbermedaille eingesammelt! Als Frank aus der Kabine kam, war er nur kurz irritiert, fand aber sehr schnell wieder zur alten Kampfeslust zurück als Detlef nun aber wirklich keine Lust mehr hatte mit fünf Finnen das Finale auszufechten und Frank den letzten Platz im Finale anbot. Frank zögerte erst kurz, aber nach einer motivierenden Unterhaltung mit Bernhard, bei dem er seinen blauroten Zinken dick mit Heilsalbe einbalsamiert bekam, entschloss er sich, das Unmögliche zu versuchen! Das internationale Finale der Herren Unmittelbar vor dem Ende der Abkühlungsphase vor Beginn des Kampfes ging Bernhard nochmal zu Frank und sagte zu ihm: "Du hast in diesem Finale einen großen Vorteil den du nutzen solltest, Frank." Frank schaute irritiert: "Ich habe einen großen Nachteil, mir brennt die Nase ab!" "Das meine ich nicht. Schau, die da" sagte Bernhard und zeigte auf die Finnen, die sich immer noch aus den Wasserschläuchen abkühlten, "die können einfach nicht vor dir rausgehen. Du bist für sie der krasse Außenseiter. Also kannst du kontrollieren, wann sie rausgehen. Du allein kannst es entscheiden. Sie haben keine Wahl, sie müssen sogar ohnmächtig werden, wenn du willst. Du kannst sie so fertig machen, dass sie es niemals vergessen werden!" Frank lachte. Das gefiel ihm offensichtlich. Der entschlossene Blick, mit dem Frank dann ins Finale ging, machte uns Hoffnung und es sollte ein Finale werden, wie wir es uns nicht hätten träumen lassen. Von der ersten Minute an feuerten wir unseren Frank an. Nach 9 Minuten bat Bernhard Engin zum DJ zu gehen und um Franks Lieblingssongs "Engel" und "Sonne" von Rammstein zu bitten. Der Wunsch wurde prompt erfüllt. "Hörst du Frank, sie spielen unser Lied!" brüllten die Saunaritter bei den ersten Takten von "Engel". Frank fing an zu grinsen und wippte sogar ganz leicht im Takt mit. Später sagte er, die Songs hätten ihn zu dem Zeitpunkt extrem motiviert. 14 Minuten waren mittlerweile vergangen und noch immer saßen alle sechs Wettkämpfer in der Sauna. Frank verzog jetzt bei jedem Wasserstoß schmerzhaft den Mund, aber die Finnen waren zu dem Zeitpunkt auch schon schwer vom Kampf gezeichnet. Aari Peka Paavola tropfte wie ein Kieslaster, Per-Erik Holmqvist, der Dritte der Weltmeisterschaft 2009, saß auf Platz 1 und von außen konnte man gut sehen, dass ihm Schweiß und Speichel aus den Mundwinkeln liefen. Markku Mustonen, der Vizeweltmeister von 2007 und überlegener Sieger des Vorjahres in Stralsund konnte seine Augen nicht mehr starr nach vorne gerichtet halten. Bjarne Hermannsson, der Weltmeister von 2009, saß tief eingesunken und selbst Rekordweltmeister Timo Kaukonen war im Gesicht schon aufgedunsener als sonst. Nach 16 Minuten ging Ossi Arvela, der Organisator der Weltmeisterschaft und Teamchef der Finnen zum Wettkampfrichter und sagte besorgt, dass bald der Sauerstoff in der Kabine knapp werden würde und bat darum, die Sanitäter bereitzuhalten, er fürchtete um die Gesundheit seiner Sportler. Endlich stolperte nach 17:21 Markku Mustonen aus der Kabine. Er musste regelrecht gestützt werden, der Sauerstoffmangel hatte ihn fast ohnmächtig werden lassen. Die Menge jubelte frenetisch, Frank hatte den ersten Favoriten besiegt! "Nur noch vier, nur noch vier!" skandierte die begeisterten Saunafans aus allen Teilen Deutschlands. Immerhin wurde dadurch, dass die Türen aufgingen, wieder frische Luft in die Kabine geflutet, so dass jetzt wieder genügend Sauerstoff vorhanden war. Etwa zwei Minuten später versuchte Per-Erik Holmqvist sich zu erheben, er strauchelte vor Schwäche und er stolperte fast aus der Tür in die Arme der Helfer. Kurz darauf folgte Aari Peka Paavola, der auch nicht grade eine glückliche Figur machte. Frank hatte sie wirklich fast in die Ohnmacht getrieben! Jetzt gab es kein Halten mehr, die Menge tobte vor Begeisterung und schrie wie aus einer Kehle "FRANKY, FRANKY!". Doch nun war auch für Frank der Zeitpunkt gekommen um aus der Sauna zu gehen. Nach sensationellen 20:21 verließ er krebsrot aber mit einem breiten Grinsen im Gesicht, das "Hat hier jemand noch irgendeine Frage?" zu sagen schien die Kabine. Er wurde von den Saunarittern jubelnd in Empfang genommen und in den Abkühlbereich begleitet. Wenige Sekunden nach Frank verließen dann auch sichtlich erleichert Bjarne Hermannsson (20:30) und Timo Kaukonen (20:32) das Finale. Timo hatte die Gold- und Bjarne die Silbermedaille gewonnen, aber für Frank und die Saunaritter war diese Bronzemedaille ein ganz großer Sieg. Der Saunaritter (engl. Sauna Knight) Frank wurde von den Finnen anschließend nur noch Sauna Nightmare genannt und sie bestanden darauf, dass er sich zur Weltmeisterschaft in Heinola anmeldet. Wahnsinn, Frank, das war der Hammer!

Der Damenwettbewerb

Der Augenblick des Triumphes: Beate Kopsick, deutsche Meisterin 2009 Die Halbfinale Nach den Halbfinalwettkämpfen der Herren fanden am Samstag die Halbfinale der Frauen statt. Zwölf Frauen waren nach dem Freitag noch übrig geblieben, im ersten Halbfinale trat Silvia Pfuhl aus Rodgau gegen starke deutsche und internationale Konkurrenz an und im zweiten Halbfinale musste es Beate Kopsick aus Niddatal gleich mit Petra Schneider, der zweifachen deutschen Meisterin aus Stralsund aufnehmen. Alle ahnten, dass in diesem Finale schon die Weichen für das deutsche Finale gestellt werden könnten, je nachdem ob es Beate gelingen sollte, Petra zu besiegen. Silvia hatte es mit der Frau von Markku Mustonen, dem Vorjahressieger bei den Herren, Tiina Mustonen zu tun, außerdem waren die starke Sylvia Burwitz aus Stralsund und Angelika und Sandra Schmidt aus Sachsen am Start. Diese Gruppe erschien auf den ersten Blick die leichtere Aufgabe zu sein, die Silvia mit Bravour meisterte. Nach 6:23 verließ Tiina Mustonen die Kabine und Silvia folgte ihr als Siegerin hinaus. Sie zeigte nur leichte Spuren einer geröteten Haut und schien noch ganz locker zu sein. Dennoch waren natürlich alle begeistert und feierten Silvia als hätte sie bereits eine Medaille gewonnen. Beate kämpfte im Halbfinale außer mit Petra Schneider noch mit der hübschen Polin Anna Rogola, Marjaana Teperi aus Finnland, Regina Martini aus NWR und Malgorzata Nawrot aus Polen. Nach etwa vier Minuten hatte sich das Feld auf Petra Schneider, Beate und Marjaana Teperi reduziert. Kurz nach sechs Minuten gab die Finnin auf und nun war es schon zu dem vermuteten "kleinen Finale" gekommen. Petra Schneider war im letzten Jahr trotz einer Erkrankung deutsche Vizemeisterin geworden und hatte damals auch Beate besiegt, in diesem Jahr war Petra allerdings wieder topfit und alle waren gespannt, ob Beate gegen Petra würde gewinnen können. Tatsächlich schaffte Beate die Überraschung, nach über sieben Minuten stand Petra auf und überließ Beate den Sieg im Halbfinale. Ein riesiger Jubel brach aus und Silvia war die Erste, die der überglücklichen Beate gratulierte und sie umarmte. Genauso wie Silvia vorher schien Beate noch bei allerbester Gesundheit zu sein, ihre Haut war nur leicht gerötet, die Hitze hatte keine schweren Spuren hinterlassen. Das Finale um die deutsche Meisterschaft. Pünktlich um 18:00h gab der Hauptschiedsrichter dann das Kommando "Wasser marsch!" und der entscheidende Kampf um die Meisterschaft der Damen begann. Neben Beate und Silvia waren auch Petra Schneider, die beiden Schmidts aus Sachsen und Regina Martini für das Finale qualifiziert. Alle waren mittlerweile fest davon überzeugt, dass es nur auf den Wettkampf Silvia gegen Beate hinauslaufen könne, denn Petra Schneider hatte sich im Halbfinale schon sehr verausgabt. Noch nie hatte eine Frau bei der deutschen Meisterschaft acht Minuten oder länger in der Kabine gesessen doch dieses Mal verließ Petra erst nach starken 8:25 Minuten die Kabine und errang so die Bronzemedaille. Starke Leistung der zweifachen deutschen Meisterin: Petra Schneider Nun stieg einerseits die Stimmung, denn Gold- und Silbermedaille waren den Saunarittern bereits sicher, und andererseits die Spannung, denn wir wussten, dass es hier keine Geschenke geben würde! Beide Damen wollten bei aller Freundschaft unbedingt den Titel gewinnen. Dafür hatten sie all die Strapazen des Trainings auf sich genommen, dafür waren sie hier. Hoch konzentriert gingen beide zur Sache und lange Zeit sah es so aus, als würde der Kampf kein Ende nehmen. Die Sekunden verstrichen, acht Minuten waren vorüber, neun Minuten verstrichen und immer tat sich noch nichts. Die Zuschauer tobten vor Begeisterung und die Anfeuerungsrufe wurden immer lauter. Der Rekord war längst gebrochen, aber unsere beiden Damen kämpften mit großer Entschlossenheit weiter. Nach 9:38 stand Silvia urplötzlich auf und sprang aus der Kabine. Beate war deutsche Meisterin! Völlig abgekämpft aber überglücklich schritt Beate aus der Sauna und auch dieses Mal gratulierte ihr Silvia als Erste. Es war ein sehr emotionaler Moment und die Tränen flossen beiden über das Gesicht. Unvergesslich. Das Finale um die internationale deutsche Meisterschaft. Nur gut eine Stunde später fand das Finale mit internationaler Besetzung statt und wieder war unsere Doppelspitze dabei. Wir hatten nur kurz Zeit, die teilweise sehr roten Stellen in den Gesichtern und auf den Schultern der beiden mit Salben und Kühlung zu versorgen und wegen der kurzen Erholungszeit rechnete niemand mit einem erneuten Erfolg unserer beiden Saunaritter. Niemand außer uns. Denn hier machte sich wieder einmal unsere Trainingsmethodik bezahlt! Eine Stunde ist normalerweise mehr Zeit als wir zwischen unseren extremen Trainingseinheiten der Haut zum Regenerieren lassen und als um 19:30h Beate und Silvia wieder in die Kabine traten, waren sie schon so gut wie wieder völlig hergestellt. Die Gegnerinnen waren Marjaana Teperi, Tiina Mustonen, Anna Rogola und Malgorzata Nawrot. Wieder mussten die anderen nach weniger als acht Minuten die Sitzung verlassen, Tiina Mustonen als Drittletzte nach 7:50, die damit die Bronzemedaille gewann und wieder saßen Beate und Silvia bis zum Schluss in der Kabine. Doch dieses Mal stand Beate kurz nach Tina auf und somit hatte Silvia die internationale Meisterschaft gewonnen! Überglücklich vor Freude ließ sich Silvia von Beate umarmen und wieder flossen bächeweise Freudentränen. Nicht nur bei den beiden Damen auch viele Zuschauer waren von dem Anblick überwältigt. Wieder Gold und Silber für die Saunaritter! So ein Tag, so wunderschön wie heute ... Vier der Teilnehmerinnen am internationalen Finale: Beate Kopsick, Silvia Pfuhl, Malgorzata Nawrot, Anna Rogola

Gruppenbild mit Fahne - Finnen und Saunaritter

Obere Reihe von links nach rechts: Timo Kaukonen, Markku Mustonen, Tiina Mustonen, Marjaana Teperi, Beate Kopsick, Silvia Pfuhl, Thomas Kefer, Uschi Herbert-Schäfer, Frank Böhm, Edwin Köhler. Untere Reihe: Per-Erik Holmqvist, Bjarne Hermannsson, Reijo Juopperi, Aari Peka Paavola, René Schenk, Bernhard Strohmeier Stefan Stein, Michael Fath, Michael Niedermann.

5. Juli 2009

SAUNABURG in Rödermark

Das Saunahaus Schöttler wurde umbenannt in SAUNABURG. Da Saunaritter eine Saunaburg brauchen, hat der neue Geschäftsführer Klaus Schroth sich dazu entschlossen, das Saunahaus in Saunaburg umzubenennen. Das ist mehr als nur eine wunderbare Geste und wir fühlen uns sehr geehrt. Vielen Dank, Klaus!

Die Siegesfeier

Am nächsten Samstag findet in der SAUNABURG in Rödermark unsere Siegesfeier statt. Hier unser Team in Stralsund: Obere Reihe: Frank, Silvia, Beate, Eddy Mittlere Reihe: Michael, Red Mike, Engin (mit geliehenem Saunanachwuchs), Thomas, Stefan Untere Reihe: René, Bernhard, Uschi Norbert war leider nicht dabei, als das Foto aufgenommen wurde! Dabei ist Norbert einer der absoluten Stützen der Mannschaft und definitiv einer der Leistungsträger! Sehr schade, dass er zum Zeitpunkt des Fotos nicht auffindbar war.

Die Ergebnisse

BEA: 1. Platz bei der deutschen Meisterschaft der Frauen und damit Deutsche Meisterin 2009! 2. Platz bei der internationalen deutschen Meisterschaft der Frauen 2009! GOLDMEDAILLE und SILBERMEDAILLE! SILVIA: 1. Platz bei der internationalen deutschen Meisterschaft 2009 und damit internationale Deutsche Meisterin 2009! 2. Platz bei der deutschen Meisterschaft der Frauen 2009! GOLDMEDAILLE und SILBERMEDAILLE! FRANK: 2. Platz bei der deutschen Meisterschaft der Herren 2009! 3. Platz bei der internationalen deutschen Meisterschaft 2009! SILBERMEDAILLE und BRONZEMEDAILLE! Wir haben fast alles abgeräumt! (Weitere detaillierte Berichte und Fotos von den anderen Wettkämpfen der Damen und Herren werden noch folgen.)

Die Halbfinale der Herren

Im ersten Halfinale mussten Thomas und Stefan gegen Martin Stohl aus Niedersachen, Manfred Göbel aus Bayern, Bruno Tangermann aus NRW und den Finnen Aari Peka Paavalo antreten. Thomas wuchs über sich hinaus und wurde mit sehr starken 11:55 bester Deutscher und qualifizierte sich direkt für das Finale. Stefan erreichte starke 10:22 und auch diese Zeit reichte nachher für das deutsche Finale. Mit 12:00 gewann Aari Peka die Sitzung und zog in das internationale Finale ein. Zu dem Zeitpunkt war die Stimmung unter den Saunarittern sehr gut, denn der erste Saunaritter stand im Finale um die deutsche Meisterschaft. Im zweiten Halbfinale traten Norbert und Bernhard gegen den amtierenden Deutschen Meister Detlef Schneider, den aktuellen Weltmeister Bjarne Hermannsson, den Vizemeister von 2008 Andreas Kallmeyer und den Finnen Reijo Juopperi, der bei der letzten Weltmeisterschaft den fünften Platz belegte antreten. Dass dieses Halbfinale sehr schwer werden würde, war also klar. Leider lief dieses Halbfinale überhaupt nicht so wie wir es uns gewünscht hatten. Bernhard war durch eine fiebrige Erkältung geschwächt und auch die List, die Mitstreiter durch die Hintergrundmusik zu irritieren hatte nicht gewünschten Effekt. Der DJ hatte sich bereiterklärt, Bernhards Lieblingslieder zu spielen und nach den ersten Takten von "Angel of Death" hatte Bernhard ein sehr gutes Gefühl. Als anschließend "Mandatory Suicide" gespielt wurde, begann Bernhard sich bereits etwas unbehaglich zu fühlen, er konnte aber die Schmerzen durch die Musik vergessen. Die Zuschauer riefen von außen "Was ist das denn für eine Musik?", aber erst als der Song nach etwas mehr als vier Minuten ausklang, war Bernhard bereits in großer Not. Die Schmerzen auf der Kopfhaut zwangen ihn immer wieder, den Kopf kurz zu senken. Das bemerkten die Schiedsrichter natürlich und ermahnten ihn zwei Mal. Als beim dritten Mal die gelbe Karte gezeigt wurde, musste Bernhard nach 8:21 aufgeben, denn es gab ja noch die geringe Chance, sich über die Zeit fürs Finale zu qualifizieren. Besser jedenfalls, als disqualifiziert zu werden, dachte er und stand auf. Leider reichte es dann aber nicht. Als zweiter verließ nach 10:05 Andreas Kallmeyer die Kabine. Norbert war zu dem Zeitpunkt schon so sehr in sich gekehrt, dass er auf mehrmalige Aufforderungen der Schiedsrichter zu signalisieren, dass es ihm noch gut geht, nicht mehr reagierte. Auf Anordnung des Wettkampfarztes wurde Norbert nach 11:28 disqualifiziert. Nach unserer Meinung war das eine zu harte Entscheidung, aber Regeln sind nun mal Regeln. Sehr schade, denn Norbert war ja im Prinzip durch die Zeit schon für das Finale qualifiziert und er hätte sicherlich noch Einiges erreichen können in dem Wettkampf! Norbert sagte später, dass er noch alles mitbekommen habe, das Klopfen habe er schlicht und einfach überhört. Das ging übrigens nicht nur ihm so, durch das Zischen in der Kabine und den tumultartigen Lärm und die Musik waren die Klopfzeichen durchaus nicht immer als solche zu registrieren. Vielleicht sollte man zukünftig vor der Disqualifikation eine Trillerpfeife oder ähnliches einsetzen, um solche unnötigen Entscheidungen zu vermeiden. Detlef Schneider war als letzter Deutscher noch im Halbfinale und hatte sich fürs Finale qualifiziert. Der Finne Juopperi ging nach 13:19 und somit hatte der Weltmeister diesen Durchgang gewonnen und sich für das internationale Finale eingeschrieben. Eine bittere Pille für die Saunaritter und Bernhard und Norbert ließen die Köpfe hängen. Dennoch war in Anbetracht der Umstände das Bestmögliche erreicht worden. Mit dem dritten Halbfinale brachen dann alle Dämme! Frank hatte ja schon sowohl die Vorrunde als auch sein Viertelfinale gewonnen, und er sorgte später noch für einige Sensationen, aber hier ging es los! Zusammen mit Frank saßen im letzten Halbfinale die Finnen Timo Kaukonen (4-facher Weltmeister), Markku Mustonen (Sieger der offenen deutschen Meisterschaft 2008 und Vizeweltmeister 2007), Per-Erik Holmqvist (3. der Weltmeisterschaft 2008) und die Bayern Lippert und Seiter in der Kabine. Frank hätte eigentlich "nur" die Bayern besiegen müssen um sich für das Finale zu qualifizieren, aber Frank hatte andere Pläne: Er wollte die Finnen angreifen. Das tat er, und wie er das tat! Als einige Saunaritter, die den Kampf von draußen beobachteten schon jubelten als die beiden Bayern nach 8:05 und 12:03 herausgingen, riefen: "Frank komm raus, es reicht schon!" erkannte Bernhard, dass Frank nicht die geringste Absicht hatte, den Finnen etwas zu schenken und rief "Bleib drin Frank, schnapp sie dir!" Frank blieb wie ein Felsbrocken auf seinem Platz sitzen. Nach 13 Minuten unterstützten auch die anderen deutschen Saunafreunde aus Bayern, NRW, Mecklenburg-Vorpommern und all den anderen Bundesländern unseren Frank. "FRANKY, FRANKY, ..." schrieen alle wie aus einer Kehle. Um 13:24 brauste Jubel auf, denn Markku Mustonen verließ die Kabine. Frank bewegte sich immer noch nicht. Die Schiedsrichter wurden nervös und forderten ihn immer wieder auf zu signalisieren, dass es ihm gut geht. Das tat er umgehend mit einem Lächeln und erhobenem Daumen. Weitere Minuten verstrichen, der Jubel wurde immer lauter. Um 15:41 konnte Per-Erik nicht mehr und ging heraus. Draußen lagen sich die Saunafreunde in den Armen und brüllten weiterhin: "FRANKY, FRANKY!" Frank blickte in der Kabine einmal kurz zu Timo Kaukonen, der mittlerweile auch schon schwer gezeichnet war und bewegte den Kopf als ob er fragen wollte: "Unentschieden?". Timo verstand das und bestätigte das Remis durch ein Nicken. Gleichzeitig standen beide auf und gingen heraus. Wir glaubten schon an eine Sensation, aber das Beste sollte noch kommen, denn Frank hatte sich nicht nur für das deutsche Finale, sondern wegen der Zeit von 15:46 auch für das internationale Finale qualifiziert. Dachten wir jedenfalls. Später stellte sich allerdings heraus, dass nur der Sieger der nationalen Meisterschaft einen Anspruch auf diesen Platz hat!

4. Juli 2009

Viertelfinale der Männer

Weiter sind: Bernhard (9:49), Frank (7:38), Norbert (8:55), Stefan (10:02) und Thomas (11:24) Thomas und Frank haben jeweils ihre Runde gewonnen und die anderen haben es über die Zeit geschafft! Sehr, sehr schade war, dass Michael nach nur dreieinhalb Minuten wegen Nasenblutens aus der Sauna geholt wurde. Er wurde zwar nicht disqualifiziert, aber er durfte trotz sehr guter Form einfach nicht mehr weiter mitmachen und die Zeit reichte natürlich nicht zum Weiterkommen. Der Pechvogel des Turniers war ausgerechnet Eddy, der in der Vorrunde mit Thomas zusammen in einem Aufguss saß, der allen Rätsel aufgab. Offensichtlich war dieser Aufguss dermaßen heiß, dass Thomas als Vorletzter schon nach 4:10 völlig verbrüht die Sauna verlassen musste und es nur mit sehr viel Glück schaffte, noch eine Runde weiter zu kommen. Dieses Glück hatte unser Eddy leider nicht. Eddy wäre aber nicht Eddy, wenn er sich von sowas beeindrucken ließe und so saßen er und Michael am Abend zusammen und beide trösteten sich mit ein paar LITs über den nicht ganz zufriedenstellenden Tag hinweg. Unsere beiden Saunaritter Red Mike und René konnten auf das Erreichen des Viertelfinales zu recht stolz sein. Beide hatten nicht sehr viel Zeit zur Vorbereitung und beim nächsten Mal werden sie sicherlich wieder mit dabei sein und dann werden sie mit Sicherheit noch mehr Druck auf die Konkurrenz ausüben und noch weiter nach vorne kommen!

3. Juli 2009

Deutsche Meisterschaft 2009: Die Vorrunde der Frauen

Silvia und Beate haben ihre beiden Vorrunden gewonnen! Beate hat dabei ihre Gegnerin Maja aus Finnland besiegt, gegen die sie im letzten Jahr noch unterlegen war. Silvia hat gegen Petra Schneider und gegen Tina Mustonen gewonnen! Super! Uschi ist ausgeschieden mit 1:10. Nicht ganz so super.

FFH berichtet

Morgen früh um elf wird FFH ein Live-Interview von der Deutschen Meisterschaft senden!

Deutsche Meisterschaft 2009: Die Vorrunde der Männer

Soeben ist die Vorrunde der Männer beendet worden und es lief für die Saunaritter fast perfekt: Alle bis auf Eddy haben es ins Viertelfinale geschafft.
Frank 1.
Michael 2. 08:22
Thomas 2. 04:10
Eddy 4. 03:33
Mike 3. 04:15
Engin 2. 05:15
René 3. 03:44
Norbert 2. 06:22
Stefan 5. 05:15
Bernhard3. 06:44
Es läuft super für uns und momentan kämpfen es die Frauen aus.

Wir sind da und bereit!

Die Saunaritter sind mittlerweile in Stralsund eingetroffen und haben bei einem Probetraining schon einen Eindruck gewinnen können. Einhelliges Urteil: Es wird heiß. Sehr, sehr heiß. Zum Glück gelten die Bedingungen aber auch für die Mitstreiter, die vielzählig angetreten sind. Zum Beispiel hat Bayern ein über 10-köpfiges Team entsandt und sogar die Finnen sind mit 10 Vertretern erschienen. Aus dem letzten Weltmeisterschaftsfinale alleine sind die Platzierungen 1, 2, 3 und 5 erschienen! "Wehe! Wehe!" jammerte Legolas. "Ein Balrog! Ein Balrog ist gekommen!" Gimli starrte mit aufgerissenen Augen. "Durins Fluch!" rief er, ließ seine Axt fallen und bedeckte sein Gesicht. "Ein Balrog", murmelte Gandalf. "Jetzt verstehe ich." Er schwankte und stützte sich schwer auf seinen Stab. "Was für ein Unglück! Und ich bin schon müde." Michael trifft morgen auf den Weltmeister Bjarne Hermansson und Eddy und Tommy kümmern sich um den mehrfachen Weltmeister Timo Kaukonen. Viel Spaß Männer!

1. Juli 2009

Stralsund wir kommen

Endlich ist es soweit ! Heute treffen sich die Saunaritter ein letztes Mal vor der Meisterschaft im Leistungszentrum Maintal um ein kleines Abschlusstraining zu machen und um die Henkersmahlzeit einzunehmen. Was bei den Galliern der Zaubertrank ist bei den Saunarittern das gute Gulasch von Mama. So gestärkt kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Ritter Engin ist auch ganz ungedultig und hat schon mal seine Rüstung angelegt, ob sie ihn so in die Sauna lassen? Veni Vidi Vici Euer Ede